Aufgabe der Kartennetzlehre ist die Abbildung der Kugeloberfläche bzw. der Erde in einer Ebene.
Damit die Lage und Größe eines Gebiets auf einer Karte angeben werden kann, benutzt man ein geographisches Gitternetz, welches die Karte mit Längen- und Breitengraden überzieht.

Der Ausgangspunkt der Längengrade ist Greenwich in England (0 Grad geographische Länge). Von hieraus erstrecken sich jeweils 180 Längengrade (Meridiane) nach Westen und Osten. Vom Äquator aus (0 Grad geographische Breite) verlaufen jeweils 90 Breitengrade nach Norden und Süden.

Mit Hilfe des Gitternetzes können nun Geländepunkte durch die Angabe der Grade und deren Unterteilung in Gradminuten und -sekunden auf der Karte bestimmt werden.

Normalerweise zeigt der obere Rand der Karte nach Norden oder es ist eine Windrose, welche in Richtung Norden zeigt, abgebildet.

Eigenschaften von Kartennetzen
  • Längentreu (äquidistant)
Ist eine Abbildung (Abb.) längentreu so entspricht die Strecke in der Abb. der Strecke auf der Karte.
  • Flächentreu
Unter einer Flächentreuen Abb. leidet die Form. Das bedeutet, die Fläche auf der Kugel stimmt mit der Fläche auf der Ebene überein- die Form nicht
  • Winkeltreu
Bei Winkeltreuen Abb. sind differenziell kleine Bereiche bei Kugelabb. und in der Ebene ähnlich- aber nicht im endlichen Bereich.
Winkeltreue und Flächentreue Abbildungen können nicht gleichzeitig dargestellt werden!